
Seit dem Wochenende bin ich in Schleswig-Holstein, genauer gesagt auf der Halbinsel Eiderstedt, deren Abschluss zur Nordsee das ziemlich bekannte Nordseebad Sankt Peter Ording mit seinen Sandbänken, Dünen und Salzwiesen bildet. Die Halbinsel bestand ursprünglich einmal aus zwei Inseln und einer Halbinsel. Durch Eindeichung fand hier über die Jahrhunderte Landgewinnung statt, wie ich es auch in Ostfriesland gesehen habe.

Zusätzlich zu den Deichen schützt ein Sperrwerk das Land vor Sturmfluten. Das Eidersperrwerk ist das größte deutsche Küstenschutzbauwerk. Zufällig konnte ich Schleuse und Klappbrücke in Aktion erleben.
Ganz in der Nähe ist ein Naturschutzgebiet, das Katinger Watt und der Katinger Wald, das sich sehr gut zum Durchwandern eignet. Hunde müssen hier natürlich an der Leine bleiben. Wer hätte gedacht, dass es hier so abwechslungsreiche Wege durch Wald gibt?
Zu entdecken gibt es neben der Natur viele kleinere Orte, aber auch Städte. Ausgesucht habe ich mir Friedrichstadt. Friedrichstadt ist ein Stadtdenkmal. Der Ort ist eine herzogliche Gründung aus dem 17. Jahrhundert an der Mündung der Treene in die Eider. Der Wunsch war, hier eine Handelsmetropole zu errichten, wozu Herzog Friedrich III. niederländische Bürger ins Land holte. Besonders verfolgte Remonstranten, denen hier Religionsfreiheit gewährt wurde, kamen. Gebaut wurde in sogenannter Backsteinrenaissance und die Grachten lassen die Stadt wie ein „Klein-Amsterdam“ wirken.
Sehr hübsch auch Tönning … an der Eider. Das Packhus, komplett erhalten Am Marktplatz
Auf dem Weg das Herrenhaus Hoyerswort besucht, das einzige Herrenhaus auf Eiderstedt. Innen wird u.a. erklärt, was ein Haubarg ist und es gibt einen Skulpturenpark.
Hab ich noch nie gehört, hab ich gleich nachgesehen, wo das ist. Sieht toll aus! 👍🏻😃
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Ja, unerwartet abwechslungsreich. Und ich habe noch gar nichts vom Strand erzählt – der ist nämlich der Hammer! Kommt noch!
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