Gemäß dem Motto „Das letzte Kind trägt Fell“ habe ich beschlossen, in unregelmäßigen Abständen auf „Mutter-Hund-Tour“ zu gehen. Sabbatjahr im Kleinen, gewissermaßen. Trotz ungemütlichen 3°C und nasskalter Witterung suchten der Hund, seine Freundin und ich einen mir bis dato unbekannten Ort an der Grenze zwischen Rheinhessen und dem Nordpfälzer Bergland auf: Orbis. Klingt bedeutungsvoll und in der Tat: Dort entspringt die Selz. Alles klar, mag der Unkundige nun denken… Die Selz ist sozusagen der große Bach im recht wasserarmen Rheinhessen und schlängelt sich auf 61 km durch das rheinhessische Tafel- und Hügelland bis zur Mündung in den Rhein. An der Quelle war ich tatsächlich noch nie.
An der Selzquelle Relief am Kneippbecken Die junge Selz Blick auf Orbis mit Donnersberg im Hintergrund
Die 16 km Wanderrunde durch das Vorholz und rund um den Kappelberg mit satten 358 m war nicht wahnsinnig spektakulär, aber wohltuend und vereinte Winter mit Graupelschauern und Frühlingssonnenschein – grad so, als wär schon April.
So matschig hatten wir’s zuletzt in England… Winter … und Frühling