Flugreisen haben etwas Unwirkliches. Man steigt in diese Metallröhre und bewegt sich in unglaublicher Höhe in unglaublicher Geschwindigkeit bei unglaublichen Außentemperaturen über Land- und Wassermassen. Dann steigt man auf einem anderen Kontinent wieder aus. Als ich das schlammig-braune Wasser des Mündungstrichters des Rio de la Plata beim Anflug auf Buenos Aires sehe und die Küstenlinie nach Norden und Süden erblicke, kann ich es trotzdem noch nicht so ganz glauben. Südamerika! In den nächsten drei Wochen werde ich mit einer Reisegruppe vor allem Patagonien bereisen, zum Schluss aber auch noch die Iguazu-Wasserfälle und Rio de Janeiro besuchen.
Da ich nur mein Handy zum Schreiben dabei habe, werde ich mich unterwegs recht kurz fassen und von zu Hause aus bestimmt noch etwas ergänzen.
Zum Auftakt also Buenos Aires. Eine Metropolregion mit 14 Millionen Einwohnern und allen daraus resultierenden Problemen. Es ist angenehm, sich hier in einer entspannten Gruppengröße von 15 und Reiseführer Pedro durch die Stadt lotsen zu lassen. Es stehen die klassischen Sehenswürdigkeiten, aber auch der Besuch eines Sozialprojekts in einem Problemviertel, das vom Reiseveranstalter Viventura unterstützt wird, auf dem Programm.
Abendstimmung im Zentrum und neu gestalteten Hafengebiet. Allgegenwärtige Musik Marktstand in San Telmo Friedhof Recoleta Im Viertel Isla Maciel Mütter fragen noch immer nach ihren in der Diktatur verschwundenen Kindern