Manchmal…

ist die Planung einer Wanderung ein Griff ins … Trotz eingehender Beratung mit einem anderen Labbi-Besitzer war der vorher ausgeguckte Weg nicht zu finden. Der dann eingeschlagene Weg über mooriges Gelände bot…

… man ahnt es schon, Übertritte, die Marley nicht akzeptabel fand. Alles Suchen nach Mauselöchern zum Durchkriechen nutzte nichts, das Vieh musste drübergehoben werden – ich betone nochmal : 34 kg! Selbstverständlich ächzte Marley bei der Aktion und selbstverständlich bekam er hinterher das Leckerli. Nicht erwähnenswert, dass auch noch ein dritter Übertritt dieser Art folgte.

Wir fanden auch noch geschicktere Lösungen Marke Katzenklappe, durch die Marley gerade so durchpasste.

Interessantes am Wegesrand: Zum verbesserten Transport von Waren während der Industrialisierung wurden in den Pennines Kanäle angelegt. Die Kähne, auf denen die Lasten transportiert wurden, wurden durch Pferde gezogen, die auf Treidelpfaden neben dem Wasser liefen. Das kennen wir ja auch vom Rhein.

Mass trespass

Überall trifft man auf die Hinweise auf einen Public Footpath. Wanderwege sind (zumindest was ich bisher gesehen habe) nicht durchnummeriert, sondern mit diesem Hinweis gekennzeichnet. Ansonsten ist der Zugang/Durchgang verboten „private“ „no entry“ usw. Dass ein Public Footpath auch erst mit Gewalt durchgesetzt werden musste, habe ich durch den „Mass Trespass“ gelernt. Wen es interessiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mass_trespass_of_Kinder_Scout

Peak District

Blick vom Losehill nach Osten

Der Peak District ist der älteste Nationalpark Großbritanniens und ein beliebtes Wandergebiet. Mein Ausgangspunkt hier ist Castleton, ein Dorf im Hope Valley. Das Wetter gestaltet sich passend zur rauen Landschaft. Der Wind bläst in Island-Qualität und bringt Regen von Westen mit sich. Die Ausblicke sind fantastisch.

Nach Westen Richtung Mam Tor

Schafe

Nun sind wir endgültig im Land der Schafe angelangt. Schafe sind prima, Marley beachtet sie nicht besonders und man muss keine Bedenken beim Durchqueren einer Schafsweide haben. Natürlich müssen wir auch hier, wie bei der Kuhhaltung in den Alpen auf „stock grazing“ achten, das heißt sorgfältig alle Türchen wieder verschließen, damit die Tiere sich nicht allzu selbstständig machen. Da Schafe deutlich kleiner als Kühe sind, fallen die Türchen auch entsprechend klein aus bzw. es handelt sich lediglich um Übertritte. Da musste Marley bisher ganz schön sportlich werden, schließlich ist er kein graziler Agility-Hund!

Schafe sind einfach nett

Royale Nachträge

Oben sind wir auf dem Winterferiensitz der Queen. Schade eigentlich, dass sie ihren Garten nicht im Sommer sieht. Die Trockenheit sieht man aber auch hier. Die Farne im Wald waren alle braun.

Zurück zu Chatsworth, das tatsächlich wunderschön ist. Hier wohnen der Herzog und die Herzogin von Devonshire, wie schon sehr viele Herzogs von Devonshire vor ihnen. Wie ein Mitarbeiter in den „Free Talks“ erklärt, müssen sie selbst Miete zahlen, da das Haus einem Trust gehört. In den letzten 15 Jahren hat man wohl über 3 Mio Pfund in Sanierungen investieren müssen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ein Vorfahr hat 80 Prozent des Wertes an Erbschaftssteuer zahlen müssen… (alles unter Vorbehalt meines Verständnisses der englischen Sprache, aber dazu zu einem anderen Zeitpunkt mehr). Auf jeden Fall finde ich es eine nette Idee, dass neben dem Audioguide wie auch auf Sandringham in jedem Zimmer mehr oder weniger willige Menschen stehen, die dazu verpflichtet sind, einem Auskunft zu geben. Wie überall gibt es hier eifrige und weniger eifrige Mitarbeiter…