Bensersiel – Esens

Es gibt tatsächlich einen Ostfriesland Wanderweg, der sich über 97 km von Papenburg nach Bensersiel über alle ostfriesischen Landschaftsformen hinzieht. Wir liefen die ersten (bzw. letzten) Kilometer des Weges entlang des Benser Tiefs. Es war im vormittäglichen Nebel eine, nun ja, meditative Erfahrung. Höhepunkt: Die Beobachtung eines weißen Hermelins in freier Wildbahn.

Im nahe gelegenen Esens gibt es ein wirklich schönes Museum „Leben am Meer“, untergebracht im Gebäudeensemble Peldemühle. Äußerst anschaulich und pädagogisch aufbereitet erfährt man vieles über die Besonderheiten der ostfriesischen Landschaften und das Leben früher und heute. Ausgestellt werden auch archäologische Funde aus dem Wattenmeer, die von früheren Siedlungen dort zeugen, als es noch keine Deiche gab.

Ziallerns

Ziallern ist ein Wurtendorf und zwar eine der am besten erhaltenen Wurtensiedlungen im norddeutschen Küstenbereich. Wurten sind Hügel, die von Menschen künstlich angehäuft wurden, um ihre Siedlungen vor den Fluten zu schützen. Ziallerns wurde kreisrund aufgebaut und wird von einer schmalen Straße umgeben. In der Mitte findet sich noch heute ein kleiner Teich, früher war das die Süßwasserversorgung.

So sieht das Wurtendorf aus der Vogelperspektive aus.

Harlesiel – Carolinensiel

Hier sind einige Eindrücke meines ersten Rundgangs durch das Nordseebad. Zur Zeit hat im Prinzip alles geschlossen. Zwischen Jahreswechsel/Weihnachtsferien und Fastnacht ist diese Zeit offenbar willkommene Gelegenheit für den eigenen Urlaub oder Renovierung des Geschäftes, Restaurants usw.

Am Strand von Harlesiel

Mehr Bilder von moggimobil bei komoot.

Back on the road

Marley ist wieder reisefit! Die Nierenwerte sind zwar noch erhöht, aber er frisst, trinkt und – pinkelt! Über eine vermeintlich ganz normale Körperfunktion kann man sich auch richtig doll freuen. Außerdem hat er bereits wieder 3 kg zugenommen und erfreut sich einer stabilen Kondition. Und so nehmen wir eine kleine Tour an die Nordsee in Angriff. Ein Übernachtungsstopp im Münsterland und wir sind im Wangerland an der ostfriesischen Küste. In einem alten Gulfhof hinterm Deich zwischen Carolinensiel und Harlesiel beziehen wir eine gemütliche Ferienwohnung für eine Woche. Lektion Nr. 1: Die sagen hier tatsächlich „Moin“, das ist nicht nur so’n Werbeding…

Aber von Anfang an … Übernachtungstipp für’s Münsterland:

Zwischenstopps in Wilhelmshaven und Jever:

Sorgenmonat

Und dann kam es, wie es eines Tages offenbar kommen musste: Die Labrador-Qualität „staubsaugen“ hatte leider fatale Folgen. Auf einem alltäglichen Spaziergang durch die Weinberge fraß Marley anscheinend alte Trauben oder Trester, innerhalb von Sekunden. Abends und in der Nacht erbrach er sich mehrmals, am folgenden Nachmittag kam beim Pinkeln nichts mehr raus: Akutes Nierenversagen. Eine Nacht am Tropf brachte keine Verbesserung, also ab in die Klinik.

Die Klinik für Kleintiere der Universität Gießen verfügt über eines der wenigen in Deutschland vorhandenen Dialysegeräte. Wunderbare Tierärzte und dieses Gerät retteten Marley das Leben. Nach einer Woche Intensivstation und weiteren zwei Wochen auf der normalen Station konnten wir Marley wieder abholen, einige Kilos leichter, aber quicklebendig.

Nun betreiben wir erstmal Patientenpflege, der geplante Aufenthalt im Schwarzwald ist abgesagt. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob bzw. welche dauerhafte Schädigung die Nieren davongetragen haben.

Euch allen da draußen wünsche ich für 2020 Gesundheit und eine gute Zeit, wo immer ihr seid.

Hiwweltour

In dieser Woche sind wir neben den normalen Gassi-Gängen einen der rheinhessischen Prädikatswanderwege gelaufen, eine sogenannte „Hiwweltour“. „Hiwwel“ bedeutet Hügel und davon haben wir hier so einige. Die Wahl fiel auf die Tour „Stadecker Warte“. Trotz leichtem Nebel und matschigen Wegen eine schöne Runde!

Stadt statt Wald – Leipzig

Am vergangenen Wochenende stand ein Leipzig – Besuch auf dem Programm. Statt flotten Schrittes mit Hund durch Wald, Feld und Flur zu streifen, war Kultur, Bummeln und lecker Essen angesagt und der Hund blieb zu Hause.

Hier ein paar Eindrücke aus der Messestadt:

Im dunklen Herzen des Allgäus

Die Adelegg wird als das dunkle Herz des Allgäus bezeichnet, weil das zerklüftete Bergland nicht ganz so offen und lieblich wie der Rest des Allgäus ist. Hier befindet sich die höchste Erhebung Württembergs, der Schwarze Grat. Also Wanderschuhe geschnürt und los. Es geht gleich zum ersten Gipfel, dem Raggenhorn, … recht sportlich bergauf. Belohnt werde ich an diesem Tag mit einer Postkartenansicht der Allgäuer Alpen, kombiniert mit Schnee. Doch der Blick von Aussichtsturm auf dem Schwarzen Grat ein kurzes Stück setzt noch einen drauf: Rundumblick mit Alpen, Bodensee im Westen und Alpenvorland: Grandios! Der weitere Weg gestaltet sich wunderbar abwechslungsreich auf Forstwegen und Waldpfaden.

Rundumblick vom Schwarzen Grat, die Handy Aufnahme bietet leider nur eine grobe Idee der Aussicht

Ein zweite schöne Allgäu-Wanderung führte uns von Missen aus über die Thaler Höhe zum Aussichtspunkt über den Alpsee und Immenstadt mit einer leckeren Einkehr in der Juget Alpe.